Carl Blechen. Selbstportrait. 1823-25. Öl / Leinwand

Selbstportrait Carl Blechen, 1823-25.

Carl Blechen. Badende im Park von Terni. 1829. Öl / Leinwand

Badende

Carl Blechen. Gotische Ruine. 1829-31.

Gotische Ruine

Carl Blechen. Landschaft im Winter bei Mondschein. 1836. Öl / Holz

Landschaft im Winter bei Mondschein

Carl Blechen

1798 Cottbus – 1840 Berlin

Carl Blechen, der zu den bedeutendsten Freilichtmalern Deutschlands und als einer der Hauptvertreter der romantischen Landschaftsmalerei gilt, machte ab 1814 zunächst eine Lehre im Finanzwesen. 1822 wechselte er an die Berliner Kunstakademie und studierte dort unter Ferdinand Collmann (1762-1837), Heinrich Dähling (1773-1850) und Peter Lüdtke (1759-1831).
1823 unternahm der Künstler eine Studienreise in die Schweiz, wo er unter anderem Johann Christian Clausen Dahl (1788-1857) und Caspar David Friedrich (1774-1840) kennen lernte.
Nach seiner Rückkehr nahm er eine Stelle als Bühnen- und Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater in Berlin an und arbeitete dort bis 1827 unter Karl Friedrich Schinkel (1781-1841).
Danach war er als freischaffender Künstler tätig.
Bei einer weiteren Studienreise 1828/29 nach Italien entdeckte er die unter freiem Himmel gemalte „Eindruckskunst“ für sich. Die Wirkung von Licht und Farbreflexen und das atmosphärische Gesamtbild der Naturansicht wurde für ihn wichtiger als die Genauigkeit der Details.
Auf Grund dieser neuen Herangehensweise an Landschaftsdarstellungen wurde er 1831 an die Berliner Kunstakademie berufen.
Da er Zeit seines Lebens an Depressionen litt, wurde er 1839 das zweite Mal in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und verstarb dort. 

Mit seinem ungewöhnlichen Malstil beeinflusste er auch Maler der nachfolgenden Generation wie Thomas Fearnley (1802-1842), Friedrich Wasmann (1805-1886), Johann Martin von Rohden (1778-1868), Adolph von Menzel (1815-1905), Arnold Böcklin (1827-1901) und Max Liebermann (1847-1935).
Er lässt sich zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts zählen.