Carl Wuttke
1849 Trezbnica – 1927 München
Seine spontane und flüchtige Malweise, macht die Werke von Carl Wuttke zu vorimpressionistischen Arbeiten. Landschaften mit Genreszenen belebt, mit zartem Lichteinfall beleuchtet und mit kräftigen Farben versehen, sind für ihn charakteristisch.
1871 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Berlin. Zwei Jahre später wechselte er nach München zu Angelo II. Quaglio (1829-1890).
1874 unterbrach er sein Studium, um zu Fuß nach Italien zu wandern. Diese Reise weckte seine Begeisterung für das Land und er fuhr nun regelmäßig dorthin, vor allem nach Sardinien und Sizilien. Eindrücke dieser Reisen hielt er in seinen Werken fest.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland zog er nach Düsseldorf, um dort Meisterschüler von Eugen Dücker (1841-1916) zu werden. 1880 schloss er sein Studium ab.
Neben seinen Italienreisen, fuhr er 1880 nach Andalusien und 1894 nach Norwegen. 1897 unternahm er für zwei Jahre eine Weltreise. Besonders seine Gemälde aus dem Fernen Osten fanden hohen Anklang. Kaiser Wilhelm II. kaufte sich eins für den Silbersaal des Berliner Stadtschlosses.
Vor allem durch seine Illustrationen und Publikationen wurde er auch bei der breiteren Öffentlichkeit seiner Zeit bekannt. Ferdinand Gregorovius‘ Reisebericht aus Korfu, den Wuttke illustrierte, sowie das 1908 veröffentlichte Buch „Bilder aus Ägypten“ und das 1925 veröffentlichte Buch „Reiseerinnerungen von Studienfahrten rings um die Erde“ brachten seine Reiseeindrücke unter die Menschen.