Elisabeth von Eicken. An einem See in Mecklenburg. Öl / Leinwand. 66,5 x 92cm

An einem See in Mecklenburg

Elisabeth von Eicken. Frühling. um 1895. Öl / Leinwand. 80 x 110cm

 

 

Elisabeth von Eicken. Im Park des Gutshauses Quasseln.

Im Park des Gutshauses Quasseln

Elisabeth von Eicken

1862 Mülheim an der Ruhr – 1940 Potsdam

Elisabeth von Eicken zog nach ihrem Schulabschluss 1878 nach Paris, um sich dort künstlerisch von Edmond Yon (1841-1897) ausbilden zu lassen. Während dieser Zeit wurde sie stark vom Stil der Schule von Barbizon und Alfred Sisley (1839-1899) beeinflusst. Besonders bei Reisen nach Meran, Menton und Genf kam sie mit deren Arbeiten in Berührung.
Im Anschluss an ihre Ausbildung kehrte sie nach Deutschland zurück und ließ sich in Berlin als freischaffende Künstlerin nieder. Zeitgleich begann sie regelmäßig in die Künstlerkolonie Ahrenshoop zu fahren, in der sie sich 1894 mit einem Atelier- und Wohngebäude einen Zweitwohnsitz schuf.

Gegründet wurde die Kolonie Ende des 19. Jahrhunderts durch Paul Müller-Kaempff (1861-1941), Fritz Grebe (1850-1925), Thuro Balzer (1882-1967), Friedrich Wachenhusen (1859-1925), Oskar Frenzel (1855-1915) und Theobald Schorn (1866-1915) gegründet.

Zeitgleich mit dem Bau ihres Hauses in Ahrenshoop begann sie regelmäßig bei der Großen Berliner Kunstausstellung auszustellen.
Neben ihrer Tätigkeit als Malerin war sie auch als Kunstgewerblerin tätig und befasste sich mit Keramik und Porzellanmalerei.
1904 war sie bei der Weltausstellung in St. Louis vertreten, wo sie für ihre Arbeit die Goldmedaille erhielt.
Mit ihrem Umzug nach Berlin trat sie dem Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin bei, sowie der Deutschen Kunstgenossenschaft.

Anfangs noch dem realistischen Stil verschrieben, lockert sich ihre Malweise nach und nach auf. In hauptsächlich großflächigen Gemälden konzentriert sie sich vor allem auf Waldinterieurs, Motive der Ostseeküste und Landschaften aus dem Grunewald.