Künstler Biografie

Gregor von Bochmann. Fotografie

Gregor von Bochmann

Gregor von Bochmann . Estnisches Gehöft . Öl /Holz . 30 x 45 cm

Estnisches Gehöft

Gregor von Bochmann. Anlandung der Fischerboote. Öl / Holz. 21 x 17cm

Anlandung der Fischerboote

Gregor von Bochmann. Ein Tag am Strand. Öl / Leinwand. 76,5 x 110cm

Ein Tag am Strand

Gregor von Bochmann. Estnisches Fischervolk beim Entladen der Boote. Öl / Leinwand. 46 x 57cm

Estnisches Fischervolk beim Entladen der Boote

Gregor von Bochmann

1850 Gut Nehat – 1930 Hösel

Der estnisch-deutsche Landschaftsmaler Gregor von Bochmann erfreute sich schon zu Lebzeiten großer Beliebtheit und stellte auf zahlreichen Gemeinschafts- und Einzelausstellung aus.

In Estland aufgewachsen bekam er durch seinen dortigen Schulzeichenlehrer Theodor Albert Sprengel (1832-1900), der selbst in Dresden und Düsseldorf studiert hatte, ein Stipendium für ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf vermittelt. Dort studierte er zu Anfang in der Elementarklasse von Andreas Mueller (1811-1890). 1869 wechselte er in die Landschaftsklasse von Oswald Achenbach (1827-1905). Nach seiner Pensionierung studiert er weiter unter Albert Flamm (1823-1906). Während seiner Studienzeit lernte er Hans Peter Feddersen (1848-1941) und Carl Seibels (1844-1877) kennen und befreundete sich mit diesen.
1871 gründete er ein eigenes Atelier in Düsseldorf. In dieser Zeit unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Holland, Belgien und Estland.
1893 wurde er an die Akademie der Künste in Berlin berufen. Zwei Jahre später erhielt er den Titel des Königlichen Preußischen Professors und wurde 1899 in den preußischen Adelsstand erhoben.
Außerdem war er Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes. 

Seine Werke sind geprägt von einem detailreichen Realismus, bei dem er sich an der Vorlage der Natur orientierte. Vor allem estnische und holländische Küstenlandschaften und das Leben der Fischer, aber auch das Leben der estnischen Landbevölkerung gehören zu seinen favorisierten Motiven.
Durchleuchtete Weiten und eine atmosphärische Stimmung machen sein Werk aus. Dem Spiel von Licht und Schatten galt seine besondere Aufmerksamkeit.
Sein Status als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule wird durch dieses Können sichtbar.