Hans Dahl. Selbstporträt.

Selbstporträt

Hans Dahl. Sehnsucht.

Sehnsucht

Hans Dahl. Badende Nymphen.

Badende Nymphen

Hans Dahl. In stiller Bucht. Öl / Leinwand. 85 x 144cm

In stiller Bucht

Hans Dahl

1849 Granvin – 1937 Balestrand

Der norwegische Genre- und Landschaftsmaler Hans Dahl feierte mit seinen, für ihn so typischen Fjordlandschaften und norwegischen Bauernmädchen in Trachten große Publikumserfolge.
In konservativ-romantischer Art konzentrierte er sich komplett auf die beiden genannten Themen. Vor allem dem Lichteinfall innerhalb seiner Werke galt sein großes Interesse.
Um seine Motive authentisch wiedergeben zu können, reiste er jeden Sommer nach Norwegen und studierte sowohl die Landschaft, als auch die ländlichen Menschen dort. In Trachten gekleidete Bauernmädchen, die die Heuernte einbringen, tauchen besonders häufig auf.

Schon früh entdeckte er sein künstlerisches Talent. Da sein Vater ein Infanterie-Hauptmann war, schlug er jedoch auf dessen Wunsch erst eine militärische Laufbahn ein. Dennoch ließ er die Kunst nicht ruhen und machte Studien bei Johan Fredrik Eckersberg (1822-1870) und Knud Bergslien (1827-1908).
Um sein künstlerisches Tun auszuweiten, fasste Dahl anfangs den Entschluss nach München, dem Kunstzentrum Deutschlands, an die Akademie zu gehen. Diesen verwarf er jedoch recht schnell und folgte dem Ruf Hans Fredrik Gudes (1825-1903) an die Karlsruher Akademie, wo er unter diesem und Wilhelm Riefstahl (1827-1888) studierte. 1873 wechselte er nach Düsseldorf und setzte sein Studium unter Eduard von Gebhardt (1838-1925) fort. 1881 machte er als Meisterschüler von Wilhelm Sohn (1829-1899) seinen Abschluss. Sein Bruder Hjalmar Alfred Dahl (1856-1884) begann 1880 ebenfalls sein Studium an der dortigen Akademie.
Während seiner Studienzeit beschickte er 1976 das erste Mal eine Ausstellung.
In seiner Villa am Sognefjord, die er sich bei seinen jährlichen Sommerbesuchen kaufte, empfing er zahlreiche Gäste, unter anderem Themistokles von Eckenbrecher (1842-1921) und Adelsteen Normann (1848-1918). Ebenso Kaiser Wilhelm II., der zu seinen großen Bewunderern gehörte und ihn 1910 zum Professor ernannte.

In der akademischen Welt stand er mit seinen Werken in großer Kritik, da sie als konservativ und rückwärtsgewandt galten. Dennoch feierte er in der Öffentlichkeit Publikumserfolge.