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Künstler Biografie

Wilhelm Trübner. Maler Hagemeister mit Modell (Adam und Eva im Kostüm). 1873. Öl / Leinwand. 56 x 46,5cm

Wilhelm Trübner – Karl Hagemeister mit Modell (Adam und Eva im Kostüm).

Karl Hagemeister. Sommertag am See. Öl/Leinwand. 74 x 120cm

Sommertag am See

Karl Hagemeister. Teich in der Mark. 1902

Teich in der Mark

Karl Hagemeister

1848 Werder (Havel) – 1933 ebenda

Karl Hagemeister gilt neben Max Liebermann (1847-1935), Max Slevogt (1868-1935) und Lovis Corinth (1858-1925), mit dem er in regem Briefkontakt stand, mit seinen Landschaftsdarstellungen als ein wichtiger Vertreter des Impressionismus während der Jahrhundertwende in Deutschland.

Was man als erste künstlerische Ausbildung bezeichnen kann, wurde von seinen Eltern übernommen, die sein malerisches Talent stets förderten.
Die Laufbahn Hagemeisters änderte sich schlagartig als der Landschaftsmaler Ferdinand Konrad Bellermann (1814-1889) im Park Schloss Schönhausen auf ihn aufmerksam wurde als er erste Versuche der Landschaftsmalerei unternahm. Auf dessen Vermittlung hin begann er eine Ausbildung bei Friedrich Preller d.Ä. (1804-1878), dessen Farbenlehre und Naturverständnis er übernahm. Da Preller in engem Kontakt zu Johann Wolfgang von Goethe stand, lernte auch Hagemeister diesen kennen. Er wurde von diesem so sehr geschätzt, dass er ihn auf seinem Totenbett malen durfte.

1873 lernte er Carl Schuch (1846-1903) kennen, mit dem er eine Studienreise nach Brüssel unternahm, auf der sich ihnen Wilhelm Trübner (1851-1917) anschloss. Gemeinsam versuchten sie strikt nach der Natur zu malen und sich ebenso durch das Studium Alter Meister, wie Jan Vermeer (1632-1675), Rembrandt van Rijn (1606-1669) oder Frans Hals (1580-1660) deren Stil zu erarbeiten.
Zehn Jahre später reiste er erneut auf Anraten von Schuch nach Frankreich, wo er Werke von Gustave Courbet (1819-1877) und Édouard Manet (1832-1883) studierte. Sein Austausch mit der Schule von Barbizon ermöglichte ihm neue Einblicke in die Pleinair-Malerei.
Er war so angetan vom impressionistischen Malstil und dem damit einhergehenden Einsatz des Lichts, dass er nach seiner Rückkehr nach Vorbild des gleichnamigen Gemäldes von Manet sein Werk „Austern“ schuf. Das Licht als Schlüssel zur Kunst war nun sein vorherrschendes Merkmal. Sein Freund Schuch hatte für diese Art zu malen nicht viel übrig, sodass die beiden Maler in einen Streit gerieten über den ihre Freundschaft zerbrach.

Seine Werke präsentierte er auf zahlreichen Ausstellungen. 1913 brachte ihm dies eine Auszeichnung des bayrischen Königs ein, was ihm zu einem Durchbruch und einem finanziellen Erfolg verhalf. Die Inflation nach Ende des Ersten Weltkrieges machte diesem finanziellen Aufschwung jedoch schnell ein Ende.

1916 erkrankte er schwer, sodass er die Malerei aufgeben musste.