Sophus Jacobsen
1833 Fredrikshald – 1912 Düsseldorf
Der norwegische Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule Sophus Jacobsen siedelte 1853 für ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf nach Deutschland über. Dort studierte er bis 1856 unter Hans Fredrik Gude (1825-1903). Nach seinem Abschluss trat er der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten bei.
Während seiner Studienzeit lebte er mit Vincent Stoltenberg Lerche (1837-1892), August Bromeis (1813-1881), Karl Schlesinger (1825-1893) und Alexei Petrowitsch Bogoljubow (1824-1896) in einer Wohngemeinschaft.
1861 nahm er in seinem Atelier Ludvig Munthe (1841-1896) als Privatschüler auf. 1874/75 folgte diesem Ludvig Skramstad (1855-1912).
Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Norwegen, Italien, aber auch in verschiedene Gegenden Deutschlands.
Durch seine Ehefrau, eine Tochter des Malers Heinrich Karl Anton Mücke (1806-1891), konnte er Zeit seines Lebens Kontakte zur Akademie und angesehen Düsseldorfer Malern halten.
In seinen Werken stellte er vor allem Winter- und Mondscheinlandschaften, aber auch herbstliche Regen- und Sonnenuntergangsstimmungen dar. Anfangs ließen sich seine Landschaften meist nach Norwegen verorten. In späteren Arbeiten kommen deutsche Regionen, wie Rheingau, Westerwald und Eifel dazu. Häufig lässt sich auch eine figürliche Staffage finden. Zeitweise arbeitete er auch mit Adolph Tidemand (1814-1876) zusammen, indem er die Landschaften für die gemeinsamen Gemälde fertigte und Tidemand die Figurenstaffage.
Besonders in Deutschland und Amerika fanden seine Werke Anklang.