Theodor Hildebrandt. Photografie

Theodor Hildebrandt

Theodor Hildebrandt. Der Krieger und sein Kind. 1832. Öl / Leinwand. 105 x 93cm

Der Krieger und sein Kind

Theodor Hildebrandt. Die Ermordung der Söhne Edwards IV. 1835. Öl / Leinwand. 150 x 175cm

Die Ermordung der Söhne Edwards IV.

Theodor Hildebrandt. Brieflesende Italienerin. 1848. Öl / Leinwand. 37 x 32cm

Brieflesende Italienerin

Theodor Hildebrandt

1804 Stettin – 1874 Düsseldorf

Theodor Hildebrandt zählt zu den bedeutenden Vertretern der Düsseldorfer Malschule. 

1820 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Berlin unter Johann Gottfried Niedlich (1766-1837). Ab 1823 wechselte er in die Klasse von Wilhelm von Schadow (1789-1862). Die Idee Schadows das Kunstwerk zu einer Synthese von Idealismus und Realismus zu machen, indem er seine Technik perfektionierte und die Natur beobachtete, machte er zu seiner eigenen. 
1826 wechselte Schadow an die Kunstakademie in Düsseldorf. Einige seiner Schüler, unter anderem Hildebrandt, Julius Hübner (1806-1882), Carl Friedrich Lessing (1808-1880), Heinrich Mücke (1806-1891), Christian Köhler (1809-1861) und Carl Ferdinand Sohn (1805-1867) folgten ihm. 
Nach seinem Abschluss dort bekam Hildebrandt 1832 seine erste Anstellung als Hilfslehrer. Vier Jahre später wurde er zum Professor ernannt. 
1848 gründete er die Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten mit. 1854 erkrankte er psychisch stark, sodass er nur noch zeitweise arbeiten konnte. In einer Hochphase leitete er 1866-69 eine Meisterklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach Beendigung seiner Klassenleitung wurde seine Erkrankung wieder schlimmer, sodass er in seinen letzten Lebensjahren keine Gemälde mehr schuf. 
Sein Stil und seine Werke waren für die Düsseldorfer Malschule wegweisend. Seine erste Bekanntheit erlangte er 1832 mit seinem Gemälde „Der Krieger und sein Kind“. Drei Jahre später folgte der künstlerische Durchbruch mit „Der Ermordung der Söhne Eduards IV.“ 
In all seinen Arbeiten zeigt sich der Einfluss der Schule Gustave Wappers (1803-1874), die er bei einer Reise 1829 in die Niederlande kennen lernte. Ebenso zeigen sich Eindrücke Alter Meister, besonders im Kolorit. Eine beeindruckende Detailgenauigkeit zeichnet seine Werke aus.