Erich von Perfall. Spätherbst am Niederrhein. Öl / Leinwand. 50 x 60cm

Spätherbst am Niederrhein

Freiherr Erich von Perfall

1882 Düsseldorf – 1961 ebenda

Erich von Perfall begann 1901 auf Anraten von Karl Haider (1846-1912) und Hermann Kaulbach (1846-1909) sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort lernte er unter Peter Janssen (1844-1908), Wilhelm Schmurr (1878-1959) und Willy Spatz (1861-1931).
Anschließend wechselte er an die Großherzoglich Badische Kunstschule und studierte dort weiter unter Hans Thoma (1839-1924).
In dieser Zeit waren leuchtende Farben charakteristisch für ihn. Nach kurzer Zeit kehrte er allerdings wieder zu einer eher konventionelleren Malweise zurück, die an Max Clarenbach (1880-1952) erinnerte.
1912 trat der Künstler dem Sonderbund west-deutscher Künstler bei und nahm an den Sonderbund-Ausstellung im gleichen Jahr teil.
Im Ersten Weltkrieg war Erich von Perfall als Kriegsmaler an der Westfront tätig.
Nach Kriegsende trat er dem Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten bei.
Mit Beginn des Dritten Reiches identifizierte sich der Künstler mehr und mehr mit den Ideen des Nationalsozialismus.
Während des Zweiten Weltkrieges fertigte er zahlreiche Landschaften von Berchtesgaden an und trat 1949 der Künstlergruppe 1949 bei, deren Vorsitz er dann übernahm.

In seinen Werken widmete er sich hauptsächlich den Landschaften des Niederrheins, der Erft und der Nordsee. Aber auch Industriemotive, wie die Häfen in Neuss und Duisburg, und Stadtansichten zählen zu seinem Oeuvre.
Das Spiel der Tages- und Jahreszeiten faszinierten ihn besonders.
Seine Arbeiten sind meist in der Tradition des französischen Impressionismus gehalten. Pastoser Farbauftrag mit einem breitem Pinsel und Spachtel.