Edward Cucuel. Badende.

Badende

Edward Cucuel. Morgensonne. Öl / Leinwand. 65 x 80cm

Morgensonne

Edward Cucuel

1875 San Francisco – 1954 Pasadena

Edward Cucuels Werke zeichnen sich durch eine besonders farbliche Motivwahl aus, die stark vom französischen Impressionismus geprägt wurde. Vor allem Frauenporträts und romantische Landschaften sind für ihn charakteristisch.

Als Sohn eines Zeitungsverlegers begann er schon recht früh als Illustrator für dessen Zeitschrift „Examiner“ tätig zu werden und entdeckte so sein künstlerisches Interesse.
Ab 1889 studierte er an der School of Design in San Fransisco bei Arthur Matthews (1860-1945). Im Anschluss wechselte er an die Académie Julian und die Académie Colarossi in Paris und besuchte dort die Klassen von Jean-León Gérôme (1824-1904), Jean-Joseph Constant (1845-1902) und Jean-Paul Laurens (1838-1921). Ab 1896 siedelte Cucuel nach New York um und begann dort beim New York Harald als Illustrator zu arbeiten. Diesem Job ging er allerdings nur ein halbes Jahr nach. Danach unternahm er eine Reise durch Europa.
1904 reiste er ein weiteres Mal. Diesmal durch China, Japan, Ceylon und Algerien.
Ab 1907 war er in München tätig. Dort trat er der Künstlergruppe „Die Scholle“ bei. Diese wurde 1899 von Mitgliedern der Münchner Sezession gegründet, die hauptsächlich an der Akademie der Bildenden Künste in München die Klasse von Paul Hoecker (1854-1910) besuchten. Sie wollten ihre Werke ausstellen können ohne dem Kunstdiktat eines Franz von Lenbach (1836-1904) zu unterliegen.
In dieser Zeit lernte er Leo Putz (1869-1940) kennen und befreundete sich mit diesem. Gemeinsam lebten sie vier Jahre auf dem Schloss Hartmannsberg am Chiemsee. Während des Ersten Weltkrieges zog er nach Holzhausen am Ammersee. 1919 zog er dann nach Starnberg. Dort entstanden seine, für ihn typischen, „Kahnbilder“.
Bis in die 1930er Jahre verbrachte er seine Sommer in Bayern. In den Wintermonaten hielt er sich in New York auf.
Mit der sich zuspitzenden Lage im Dritten Reich kehrte er 1938 endgültig nach Amerika zurück und ließ sich in Pasadena nieder.
Für seine Werke erhielt er zahlreich Auszeichnungen. Unter anderem die Silbermedaille auf der Weltausstellung in San Francisco 1915.