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Künstler Biografie

Otto Altenkirch. Muldental. 1900

Im Muldental

Otto Altenkirch 

1875 Ziesar – 1945 Siebenlehn

Mittelsächsische Landschaften gehören zu den charakteristischen Darstellungen Otto Altenkirchs, die er durch die Abbildung unterschiedlicher Jahreszeiten variiert. In spätimpressionistischem Stil hebt er vor allem die Lichtverhältnisse der Natur hervor und erzielt so recht stimmungsbetonte Wiedergaben der ihn umgebenden Natur.

In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, beginnt er 1889 eine vierjährige Lehre zum Dekorationsmaler in Berlin, nach deren Abschluss er weiterhin als Malergeselle in Berlin arbeitet. Neben dieser Tätigkeit besucht er den Zeichenunterricht von Hugo Händler (1861-1941) an der Freiwilligen Fortbildungsschule. Studienreisen durch Osteuropa und Ostpreußen folgen. 1897 kehrt er nach Berlin zurück, wo er sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste beginnt. Zunächst besucht er die Klasse von Paul Vorgang (1860-1927). Ab 1900 wechselt er in die Klasse von Eugen Bracht (1842-1921), dem er zwei Jahre später an die Dresdner Kunstakademie folgt. Ein Jahr nach seinem Umzug dorthin erhält er die Stelle als dessen Assistent.

1904 stellt Altenkirch das erste Mal seine Werke gemeinsam mit Richardt Anschütz und Otto Heinrich Engel (1866-1949) im Kunstsalon Emil Richter aus.
In Dresden künstlerisch erfolgreich, bleibt er auch nach seinem Abschluss 1906 in dieser Stadt ansässig, um sich dort als freischaffender Maler zu betätigen. Schnell schließt er sich Künstlergemeinschaften an. „Die Elbier“, eine Künstlergruppierung um Gotthardt Kuehl (1850-1915), die in ihren Werken hauptsächlich heimatliche Motive in impressionistischem Stil zeigten, ist sein erster Anlaufpunkt. 1910 tritt er aus dieser Künstlergruppe jedoch aus und ist an der Gründung der Künstlervereinigung Dresden beteiligt. Im gleichen Jahr wird er zum leitenden Hoftheatermaler an den Königlichen Sächsischen Hoftheatern ernannt. Für seine Verdienste dort verleiht ihm der Sächsische König Friedrich August III. den Professorentitel.

1914 wird er zum Kriegsdienst eingezogen. Ein Jahr später wird er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Militär entlassen und kehrt nach Dresden zurück, wo er seine Stelle als Hoftheatermaler wieder antritt. 1920 gibt er diese jedoch auf und lässt sich in Siebenlehn nieder, wo er von seinem Schwiegervater ein Haus geerbt hat. Als freischaffender Maler fertigt er zahlreiche Werke, die er unter anderem bei einer Jubiläumsausstellung zu seinem 50. Geburtstag im Sächsischen Kunstverein Dresden präsentiert. 

Seit 1921 Mitglied in der „Kunstgenossenschaft Dresden“ wechselt er nach 1933 in den „Deutschen Künstlerverband Dresden“. Seine Werke werden auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München gezeigt.