Theo Champion. um 1932

Theo Champion, um 1932

Theo Champion . Am Rheindamm bei Kasierswerth . 1942 . Öl /Holz . 40 x 50 cm

Am Rheindamm bei Kasierswerth

Theo Champion. Wintertag am Rhein. 1931. Öl / Leinwand. 46 x 37cm

Wintertag am Rhein

Theo Champion. Wiese mit Pferd. vor 1952. Öl / Malkarton. 24 x 20cm

Wiese mit Pferd

Theo Champion. Das Gartentor. Öl / Holz. 14 x 14,5cm

Das Gartentor

Theo Champion. Der Spaziergang. 1932. Öl/Malkarton. 55 x 42cm

Der Spaziergang

Theo Champion

1887 Düsseldorf – 1952 Zell an der Mosel

Theo Champion gehörte in all seinen Schaffensphasen zu den Künstlern, die sich bis heute schwer einordnen lassen. Mit seinen Werken stand er „außerhalb der Zeit“. Er verband „alte“ und „moderne“ Stile miteinander und verschmolz sie zu einem Neuen. Ähnlich wie Julius Bretz (1870-1953) und Herbert Böttger (1898-1954).

Sein Studium begann Champion 1906 an der Kunstakademie in Düsseldorf unter Eduard von Gebhardt (1838-1925).
Nach einem Jahr wechselte er allerdings an die Kunstschule in Weimar. Unter Theodor Hagen (1842-1919) widmete er sich dort mehr und mehr der neoimpressionistischen Malweise.
1910-13 unternahm er mehrere Studienreisen nach Frankreich, Italien und in die Niederlande.
Inspiriert vom impressionistischen Stil schuf er seine Werke hauptsächlich im Freien.
Jedoch wurde er nicht nur in seiner Malweise auf diesen Reisen beeinflusst, sondern lernte auch Werke der dort ausgestellten Künstler kennen.

1916 wurde er bei der Schlacht von Verdun verwundet, sodass er den Rest des Krieges im Lazarett verbringen musste.
Nach seiner Rückkehr nach Düsseldorf gründete er mit anderen Künstlern gemeinsam die Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“. Durch Umgang mit dieser Gruppe entdeckte er die Malerei der Neuen Sachlichkeit für sich. Klare Umrisse, glatte Oberflächen und kräftige rot-braune Farben beherrschten sein Werk.

1924 trat er der „Rheingruppe bei. Vier Jahre später der „Rheinischen Sezession“. Nun änderte er den Farbton seiner Gemälde hin zu blau-grünen Tönen. Auch kam eine poetisch-naive Sichtweise auf, die derjenigen von Henri Rousseau (1844-1910) ähnelte.
Im Verlauf der 1920er Jahre schuf er zu Anfang meist kleinere Bildformate, die mehr und mehr einer altmeisterlichen Malweise anmuteten. Zum Ende hin setzte er sich vermehrt mit der deutschen Romantik des frühen 19. Jahrhunderts auseinander. Caspar David Friedrich (1774-1840) kann hier als Inspiration genannt werden.

1932 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe „Die Sieben“. Neben Malern, wie Adolf Dietrich (1877-1957), Hasso von Hugo (1897-1945), Alexander Kanoldt (1881-1939), Franz Lenk (1898-1968), Franz Radziwill (1895-1983) und Georg Schrimpf (1889-1938), widmete er sich einer „neuen“ romantischen Malerei, die im Gegensatz zur Neuen Sachlichkeit stand.
Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges zog er sich aufs Land zurück und verbrachte die nächste Jahre in der Umgebung von Xanten, wo sich ein Kreis von Künstlern bildete, zu dem unter anderem Carl (1896-1976) und Emil Barth (1900-1958) zählten.
In dieser Zeit entstanden vor allem helle grüne Landschaften vom Niederrhein.
Nach Kriegsende wurde er 1947 an die Kunstakademie in Düsseldorf berufen.
Nach seinem Umzug dorthin fertigte er vor allem Stadtlandschaften an, insbesondere aus seiner Wohn- und Arbeitsumgebung.